Hier wird eine kurze Beschreibung der bisher bekannten Mischfarben entstehen, da diese je nach Kombination unterschiedlich ausfallen. Außerdem kommt hier noch ein Absatz über Genetik und Vererbung dazu
Im Moment habe ich nicht besonders viel Zeit, aber zu einigen bisher bekannten Mischtypen kann ich schonmal was sagen. Bislang sind aber noch nicht aus allen co-dominanten Farbschlägen die Mischtypen bekannt. Von denen wir sicher wissen sind: braunmarken-schwarzmarken, braunmarken-wildfarbig und schwarzmarken-schwarzgemantelt
Bei unseren Schafen gibt es sowohl dominant-rezessive als auch co-dominante Vererbung, welche ich hier kurz beschreiben will. Aber noch kurz zum Verständnis, ein Locus ist ein festgelegter Ort auf einem bestimmten Chromosom, auf dem ein Gen mit einer bestimmten Funktion sitzt (in unseren folgenden Fällen ein Gen, das eine bestimmte Farbe/ein bestimmtes Farbmuster hervorruft). Da Schafe, so wie wir Menschen auch, einen doppelten Chromosomensatz haben, besitzen sie dieses Chromosom zweimal und haben somit auch zwei von diesen festgelegten Loci. Deswegen sind immer zwei Gene an der Farbausprägung beteiligt pro Locus.
homozygot (reinerbig): beide Gene auf diesem Locus sind gleich
heterozygot (mischerbig): die beiden Gene auf diesem Locus sind unterschiedlich
dominant-rezessiv: bei diesem Vererbungsgang gibt es schwächere (rezessive) Gene und dominante Gene, die die schwachen überdecken können. Ein rezessives Gen muss homozygot auf dem Locus vorliegen damit es im Aussehen des Tieres in Erscheinung tritt. Ein dominantes Gen braucht nur heterozygot vorliegen, damit es das Aussehen beeinflusst. Somit können heterozygote Tiere unerkannt ein rezessives Gen mit sich tragen, das dann erst wieder in Erscheinung tritt, wenn es durch zufällige oder gewollte Verpaarung in reinerbiger Form vorliegt.
Das beste Beispiel hierfür sind Herden mit braunmarkenen Schafen, in denen hin und wieder auch schwarze Schafe geboren werden. Es sind demzufolge einige Mischerbige Tiere dazwischen. Andersherum können in einer schwarzen Herde keine braunmarkenen Schafe geboren werden, da das schwarz rezessiv ist und demzufolge reinerbig vorliegt.
co-dominant: Bei dieser Vererbung sind keine rezessiven Gene beteiligt. Die hier wirkenden Gene sind in ihrer Vererbung und Ausprägung gleichberechtigt (deswegen co-dominant) und bilden demzufolge, wenn zwei unterschiedliche Gene zusammentreffen, Mischtypen aus. Ein gutes Beispiel hierfür ist braunmarken und schwarzmarken, die einen Mischtyp ausbilden in der Musterung, wenn sie aufeinandertreffen (den werde ich weiter unten noch beschreiben). Ich möchte auch noch eines vorwegnehmen, bei den Mischtypen hat es sich gezeigt, dass wenn zwei verschiedene Farbgene zusammentreffen, die roten/braunen Fellflächen des einen Farbschlages die schwarzen Bereiche des anderen überlagern. Nur Bereiche die bei beiden Farbschlägen schwarz sind, sind auch beim Mischtyp schwarz.
Kommen wir, nach diesem kurzen Ausflug in die Genetik, nun zu den Mischtypen. Wie schon gesagt, ist noch nicht von allen Kombinationen bekannt, wie sie am lebenden Tier aussehen, aber die bisher bekannten möchte ich hier nun beschreiben (auch wenn das nicht ganz einfach ist)
braunmarken-schwarzmarken
Diese Tiere haben eine abgeschwächte schwarze Gesichtszeichnung, denn wie gesagt, schwarze Flächen werden von roten überlagert. Dadurch haben sie, nehmen wir mal braunmarken als Grundlage zum Verständnis, schmalere schwarze Dachstreifen über den Augen und einen hellen Unterkiefer. Manche Tiere können auch noch etwas zusätzliche, diffuse Reste von schwarz im Gesicht haben, das kommt ganz darauf an, wie stark der Schwarzanteil des braunmarken ist. Weitere Reste von schwarz sind auch noch an den Beinen, ein Streifen auch noch an den Keulen und oft noch ein schmaler Streifen am Übergang zwischen Bauch und Flanke. Ansonsten sind die Tiere rotbraun gefärbt und unterliegen in der Intensität den üblichen Schwankungen. Manche dieser Mischerbigen Tiere sind auf den ersten Blick nur durch den hellen Unterkiefer und den hellen Bauch von normalen braunmarkenfarbigen Schafen zu unterscheiden.
braunmarken-wildfarbig
Die Exemplare dieses Mischtyps haben noch weniger schwarz in ihrem Fell. Meist ist der einzige schwarze Bereich den sie haben oben auf dem Kopf, weil viel wildfarbige Tiere dort eine schwarze Zeichnung besitzen und diese dann mit den Dachsstreifen der braunmarkenen zusammenfällt. Ansonsten zeigen manche Tiere noch eine sehr abgeschwächte Bänderung der Haare, wie sie bei den wildfarbigen vorhanden ist, sodass noch eine ganz dezente schwarze Stichelung des Fells zu erkennen ist. Ansonsten ist das Fell rotbraun und die Tiere ähneln sehr stark einem Reh.
schwarzmarken-schwarzgemantelt
Schafe mit dieser Kombination sehen aus wie schwarzgemantelte, da alle rotbraunen Bereiche bei diesem Farbschlag auch bei den schwarzmarkenen vorkommen und sogar noch weitere. Dadurch ist es schwer bis gar nicht zu erkennen ob es sich um ein mischfarbiges Tier handelt oder um ein normales schwarzgemanteltes.
grau mit anderen Farbschlägen
Das herausstechendste Merkmal der grauen Tiere ist ihre hellbraune Gesichtsmaske, die aus hellen Augenringen und einem Mehlmaul besteht. Diese Maske taucht dann auch bei den Mischtypen mit auf, sowohl bei braunmarken als auch schwarzmarken. Schafe die die Kombination grau-braunmarken besitzen haben dann eine stark reduzierte Gesichtszeichnung, wohingegen dieZeichnung an den Beinen nur leicht reduziert ist und der Bauch wie gewohnt schwarz ist. in der Kombination mit schwarzmarken ist die braune Gesichtszeichnung hingegen verstärkt.
Anscheinend gibt es Linien wo die Lämmer (gut zu sehen bei schwarzmarkenen) mit einer verstärkten ausbreitung der braunen Flächen zur Welt kamen (vorallem an den Flanken), die sich dann aber im Laufe des ersten Jahres wieder zurückzog und normalisierte. Andere kamen hingegen mit normaler Zeichnung auf die Welt und entwickelten die Augenringe und das Mehlmaul erst nach einigen Wochen. Von daher kann muss man hier noch etwas testen und nachforschen, ob da noch andere Faktoren mitreinspielen oder es verschiedene Gene sind.
rußmarken-braunmarken
In dieser Kombination hat man ein normal braunmarkenes Tier vor sich. Das einzige was auf die Anwesenheit von rußmarken hindeutet wären etwas aufgehellte Flecken unter den Augen (direkt unter den Tränendrüsen) und eine hellere Oberlippe. Normal werden einem solche Tiere nicht auffallen, da der Farbschlag braunmarken generell eine recht hohe Variation in der Intensität der Zeichnung aufweist. Kenne bisher auch nur einen Bock der diese beiden Farbschläge in sich vereinte, ich frage mal ob ich das Bild hier hochladen darf.
schwarzgemantelt-braunmarken
Dieser Mischtyp sieht genau so aus wie der Mischtyp aus schwarzmarken und braunmarken, da schwarzmarken und schwarzgemantelt die selben Abzeichen haben, nur das letztere größere braune Fellbereiche besitzen. Von daher: noch mal etwas weiter oben lesen
und Bilder folgen noch
Im Moment habe ich nicht besonders viel Zeit, aber zu einigen bisher bekannten Mischtypen kann ich schonmal was sagen. Bislang sind aber noch nicht aus allen co-dominanten Farbschlägen die Mischtypen bekannt. Von denen wir sicher wissen sind: braunmarken-schwarzmarken, braunmarken-wildfarbig und schwarzmarken-schwarzgemantelt
Bei unseren Schafen gibt es sowohl dominant-rezessive als auch co-dominante Vererbung, welche ich hier kurz beschreiben will. Aber noch kurz zum Verständnis, ein Locus ist ein festgelegter Ort auf einem bestimmten Chromosom, auf dem ein Gen mit einer bestimmten Funktion sitzt (in unseren folgenden Fällen ein Gen, das eine bestimmte Farbe/ein bestimmtes Farbmuster hervorruft). Da Schafe, so wie wir Menschen auch, einen doppelten Chromosomensatz haben, besitzen sie dieses Chromosom zweimal und haben somit auch zwei von diesen festgelegten Loci. Deswegen sind immer zwei Gene an der Farbausprägung beteiligt pro Locus.
homozygot (reinerbig): beide Gene auf diesem Locus sind gleich
heterozygot (mischerbig): die beiden Gene auf diesem Locus sind unterschiedlich
dominant-rezessiv: bei diesem Vererbungsgang gibt es schwächere (rezessive) Gene und dominante Gene, die die schwachen überdecken können. Ein rezessives Gen muss homozygot auf dem Locus vorliegen damit es im Aussehen des Tieres in Erscheinung tritt. Ein dominantes Gen braucht nur heterozygot vorliegen, damit es das Aussehen beeinflusst. Somit können heterozygote Tiere unerkannt ein rezessives Gen mit sich tragen, das dann erst wieder in Erscheinung tritt, wenn es durch zufällige oder gewollte Verpaarung in reinerbiger Form vorliegt.
Das beste Beispiel hierfür sind Herden mit braunmarkenen Schafen, in denen hin und wieder auch schwarze Schafe geboren werden. Es sind demzufolge einige Mischerbige Tiere dazwischen. Andersherum können in einer schwarzen Herde keine braunmarkenen Schafe geboren werden, da das schwarz rezessiv ist und demzufolge reinerbig vorliegt.
co-dominant: Bei dieser Vererbung sind keine rezessiven Gene beteiligt. Die hier wirkenden Gene sind in ihrer Vererbung und Ausprägung gleichberechtigt (deswegen co-dominant) und bilden demzufolge, wenn zwei unterschiedliche Gene zusammentreffen, Mischtypen aus. Ein gutes Beispiel hierfür ist braunmarken und schwarzmarken, die einen Mischtyp ausbilden in der Musterung, wenn sie aufeinandertreffen (den werde ich weiter unten noch beschreiben). Ich möchte auch noch eines vorwegnehmen, bei den Mischtypen hat es sich gezeigt, dass wenn zwei verschiedene Farbgene zusammentreffen, die roten/braunen Fellflächen des einen Farbschlages die schwarzen Bereiche des anderen überlagern. Nur Bereiche die bei beiden Farbschlägen schwarz sind, sind auch beim Mischtyp schwarz.
Kommen wir, nach diesem kurzen Ausflug in die Genetik, nun zu den Mischtypen. Wie schon gesagt, ist noch nicht von allen Kombinationen bekannt, wie sie am lebenden Tier aussehen, aber die bisher bekannten möchte ich hier nun beschreiben (auch wenn das nicht ganz einfach ist)
braunmarken-schwarzmarken
Diese Tiere haben eine abgeschwächte schwarze Gesichtszeichnung, denn wie gesagt, schwarze Flächen werden von roten überlagert. Dadurch haben sie, nehmen wir mal braunmarken als Grundlage zum Verständnis, schmalere schwarze Dachstreifen über den Augen und einen hellen Unterkiefer. Manche Tiere können auch noch etwas zusätzliche, diffuse Reste von schwarz im Gesicht haben, das kommt ganz darauf an, wie stark der Schwarzanteil des braunmarken ist. Weitere Reste von schwarz sind auch noch an den Beinen, ein Streifen auch noch an den Keulen und oft noch ein schmaler Streifen am Übergang zwischen Bauch und Flanke. Ansonsten sind die Tiere rotbraun gefärbt und unterliegen in der Intensität den üblichen Schwankungen. Manche dieser Mischerbigen Tiere sind auf den ersten Blick nur durch den hellen Unterkiefer und den hellen Bauch von normalen braunmarkenfarbigen Schafen zu unterscheiden.
braunmarken-wildfarbig
Die Exemplare dieses Mischtyps haben noch weniger schwarz in ihrem Fell. Meist ist der einzige schwarze Bereich den sie haben oben auf dem Kopf, weil viel wildfarbige Tiere dort eine schwarze Zeichnung besitzen und diese dann mit den Dachsstreifen der braunmarkenen zusammenfällt. Ansonsten zeigen manche Tiere noch eine sehr abgeschwächte Bänderung der Haare, wie sie bei den wildfarbigen vorhanden ist, sodass noch eine ganz dezente schwarze Stichelung des Fells zu erkennen ist. Ansonsten ist das Fell rotbraun und die Tiere ähneln sehr stark einem Reh.
schwarzmarken-schwarzgemantelt
Schafe mit dieser Kombination sehen aus wie schwarzgemantelte, da alle rotbraunen Bereiche bei diesem Farbschlag auch bei den schwarzmarkenen vorkommen und sogar noch weitere. Dadurch ist es schwer bis gar nicht zu erkennen ob es sich um ein mischfarbiges Tier handelt oder um ein normales schwarzgemanteltes.
grau mit anderen Farbschlägen
Das herausstechendste Merkmal der grauen Tiere ist ihre hellbraune Gesichtsmaske, die aus hellen Augenringen und einem Mehlmaul besteht. Diese Maske taucht dann auch bei den Mischtypen mit auf, sowohl bei braunmarken als auch schwarzmarken. Schafe die die Kombination grau-braunmarken besitzen haben dann eine stark reduzierte Gesichtszeichnung, wohingegen dieZeichnung an den Beinen nur leicht reduziert ist und der Bauch wie gewohnt schwarz ist. in der Kombination mit schwarzmarken ist die braune Gesichtszeichnung hingegen verstärkt.
Anscheinend gibt es Linien wo die Lämmer (gut zu sehen bei schwarzmarkenen) mit einer verstärkten ausbreitung der braunen Flächen zur Welt kamen (vorallem an den Flanken), die sich dann aber im Laufe des ersten Jahres wieder zurückzog und normalisierte. Andere kamen hingegen mit normaler Zeichnung auf die Welt und entwickelten die Augenringe und das Mehlmaul erst nach einigen Wochen. Von daher kann muss man hier noch etwas testen und nachforschen, ob da noch andere Faktoren mitreinspielen oder es verschiedene Gene sind.
rußmarken-braunmarken
In dieser Kombination hat man ein normal braunmarkenes Tier vor sich. Das einzige was auf die Anwesenheit von rußmarken hindeutet wären etwas aufgehellte Flecken unter den Augen (direkt unter den Tränendrüsen) und eine hellere Oberlippe. Normal werden einem solche Tiere nicht auffallen, da der Farbschlag braunmarken generell eine recht hohe Variation in der Intensität der Zeichnung aufweist. Kenne bisher auch nur einen Bock der diese beiden Farbschläge in sich vereinte, ich frage mal ob ich das Bild hier hochladen darf.
schwarzgemantelt-braunmarken
Dieser Mischtyp sieht genau so aus wie der Mischtyp aus schwarzmarken und braunmarken, da schwarzmarken und schwarzgemantelt die selben Abzeichen haben, nur das letztere größere braune Fellbereiche besitzen. Von daher: noch mal etwas weiter oben lesen

und Bilder folgen noch
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