Da hier in der Rubrik "Haltung" noch nichts steht und ich ganz gerne mal wissen möchte wie Ihr eure Tiere haltet, mache ich jetzt einfach mal den Anfang.
Das erste mal kam ich vor fast 10 Jahren mit den Tieren in Berührung. Damals suchte ich für einen jungen Ziegenbock ein neues Zuhause, was leider nicht all zu einfach ist, wenn man in der Stadt lebt. Meine Mutter brachte mich dann auf die Idee einen meiner Verwandten zu fragen, der hatte nämlich eine "kleine" Herde Kamerunschafe und vom Aussehen her meinten wir, dass die gut zusammenpassen
Er fand die Idee auch toll und so konnte Dr. Watson schon bald bei ihm einziehen.
Seine Tiere standen auf seinem Firmengelände und waren zum einen da um die Streuobstwiese kurz zu halten, zum anderen um den Touristen ein nettes Fotomotiv zu liefern. Außerdem haben sie auch ab und zu einen leckeren Braten geliefert, vorallem zum alljährlichen Apfelfest. Die Herde startete mit ungefähr 5 Tieren und in regelmäßigen Abständen wurde ein neuer Bock geholt, sodass die Kopfzahl schon bald anstieg.
Als Unterstand diente anfangs ein an drei Seiten geschlossener kleiner Unterstand. Nachdem der Platz darin etwas eng wurde, stellte man noch einen ausrangierten Bürocontainer in eine Ecke der Weide, der nun genügend Platz bot und sogar ein Fenster hatte. Vor dem Container standen Heuraufe und Wassertröge.
Zu dem Zeitpunkt, als ich dazustieß mit dem Ziegenbock, war die Vermehrung leider etwas außer Kontrolle geraten, da in der Firma grade andere Projekte Priorität hatten. Nachdem Dr. Watson einzog begannen mein Verwandter, einige der Mitarbeiter und ich die Herde wieder auf Vordermann zu bringen und auf ein gesundes Maß zu senken. Einige Tiere gingen an Zoos und Privathalter, andere wurden geschlachtet und es wurde ein Teil der Weide abgetrennt um die Böcke zu separieren um nur noch eine Lammung pro Jahr zu gewährleisten. Als Zaun nutzten wir dazu den normalen 1m hohen Knotengitterzaun, mit dem auch die Hauptweide eingezäunt war. Dieser musste aber später noch um 40cm erhöht werden, als ein neuer Zuchtbock dazu kam, denn dieser übersprang den einen Meter mit Leichtigkeit. Eine weitere Neuerung die ich mir überlegt war ein kleines Fanggatter, um die Tiere leichter zu fangen, sortieren oder auch gegebenenfalls zu behandeln. Dieses wurde direkt am Container angebaut und war ca. 4 x 5 Meter groß. Der Zaun den wir dafür verwendeten war allerdings 1,6m hoch, damit die Tiere in Panik nicht einfach rausspringen. In diesem Gatter bekamen die Tiere ihr Heu und Wasser sowie alle paar Tage ein wenig trockenes Brot und Kraftfutter. So waren sie es gewöhnt täglich in das Gatter zu gehen und man konnte, wenn etwas anstand, ganz entspannt das Tor schließen und hatte alle Tiere drin. Eine Neuanschaffung, von der ich besonders begeistert war, waren die zwei Elektrozäune mit 1,09m Höhe. Denn mit denen ließ sich sowohl die Hauptweide in einzelne Stücke unterteilen und leichter managen, außerdem konnte ich auch Parzellen drumherum abstecken. Das hatte gleich zwei Vorteile 1. kamen die Tiere auf frische, Nahrhafte Flächen ohne Parasitendruck und 2. brauchte ich dort keinen Rasen mehr mähen
Außerdem konnten so auch die Böcke mal von ihrer Weide runter und besseres Gras genießen.
Nebenbei informierte ich mich im alten Kamerunschafforum und an weiteren Stellen im Internet weiter über die Rasse. Dabei stieß ich dann auch auf Informationen zu anderen, sehr seltenen, Farbschlägen (bis dahin dachte ich es gibt nur die braunmarkenen und schwarze Kamerunschafe) und bekam Kontakt zu Dirk Süllentrop, der erst so richtig die Leidenschaft für diese tolle Rasse und ihre farbliche Vielfalt entfachte. So kam ich dann auch zu meinem ersten eigenen Schaf, dem guten alten Hansi (beim Vorbesitzer Hannes). Denn als neuer Zuchtbock zog ein schöner, großer Schwarzmarkenschecke ein, den wir durch Zufall im Internet entdeckten und den ich bei Ribnitz-Damgarten kaufte. Der ehemalige Besitzer wusste gar nicht, was für ein seltenes Schmuckstück er da hatte. Zu dem Zeitpunkt gab es wohl nur vier oder fünf Leute in ganz Deutschland die diesen Farbschlag hatten. Hansi ist auf den ersten Bildern unter "Zucht/Farbschläge" -> "Schwarzmarken" zu sehen.
Da er verdeckt auch das rezessive schwarz trug, kitzelte er bei einigen mischfarbigen Tieren, die von Anfang an in der Herde waren, auch den wildfarbigen Farbschlag heraus. Den hatte ich schon länger bei diesen Tieren vermutet, hatte aber über die Lämmer auch endlich den Beweis.
Soviel dazu ... ich bin gespannt was ihr zu berichten habt
Für alle die nicht den ganzen Text lesen wollen, hier noch in Stichpunkten:
- Hauptweide ca 3/4 ha mit Obstbäumen (6 Apfel, 4 Birne, 3 Zwetschge, 2 Kirsche) sowie weitere Flächen außerhalb durch den Elektrozaun (1,09m hoch)
- Bockweide ca 1/10 ha
- alle Flächen mit ausgesprochen gutem Aufwuchs
- 10 bis 12 Mutterschafe + 2 bis 3 Zuchtböcke
- ausgedienter Bürocontainer und drei kleine Unterstände
- ca 20m² großes Fanggatter mit Heuraufe und Tränke
- Zaunhöhe 1 Meter bis 1,6 Meter
Das erste mal kam ich vor fast 10 Jahren mit den Tieren in Berührung. Damals suchte ich für einen jungen Ziegenbock ein neues Zuhause, was leider nicht all zu einfach ist, wenn man in der Stadt lebt. Meine Mutter brachte mich dann auf die Idee einen meiner Verwandten zu fragen, der hatte nämlich eine "kleine" Herde Kamerunschafe und vom Aussehen her meinten wir, dass die gut zusammenpassen

Seine Tiere standen auf seinem Firmengelände und waren zum einen da um die Streuobstwiese kurz zu halten, zum anderen um den Touristen ein nettes Fotomotiv zu liefern. Außerdem haben sie auch ab und zu einen leckeren Braten geliefert, vorallem zum alljährlichen Apfelfest. Die Herde startete mit ungefähr 5 Tieren und in regelmäßigen Abständen wurde ein neuer Bock geholt, sodass die Kopfzahl schon bald anstieg.
Als Unterstand diente anfangs ein an drei Seiten geschlossener kleiner Unterstand. Nachdem der Platz darin etwas eng wurde, stellte man noch einen ausrangierten Bürocontainer in eine Ecke der Weide, der nun genügend Platz bot und sogar ein Fenster hatte. Vor dem Container standen Heuraufe und Wassertröge.
Zu dem Zeitpunkt, als ich dazustieß mit dem Ziegenbock, war die Vermehrung leider etwas außer Kontrolle geraten, da in der Firma grade andere Projekte Priorität hatten. Nachdem Dr. Watson einzog begannen mein Verwandter, einige der Mitarbeiter und ich die Herde wieder auf Vordermann zu bringen und auf ein gesundes Maß zu senken. Einige Tiere gingen an Zoos und Privathalter, andere wurden geschlachtet und es wurde ein Teil der Weide abgetrennt um die Böcke zu separieren um nur noch eine Lammung pro Jahr zu gewährleisten. Als Zaun nutzten wir dazu den normalen 1m hohen Knotengitterzaun, mit dem auch die Hauptweide eingezäunt war. Dieser musste aber später noch um 40cm erhöht werden, als ein neuer Zuchtbock dazu kam, denn dieser übersprang den einen Meter mit Leichtigkeit. Eine weitere Neuerung die ich mir überlegt war ein kleines Fanggatter, um die Tiere leichter zu fangen, sortieren oder auch gegebenenfalls zu behandeln. Dieses wurde direkt am Container angebaut und war ca. 4 x 5 Meter groß. Der Zaun den wir dafür verwendeten war allerdings 1,6m hoch, damit die Tiere in Panik nicht einfach rausspringen. In diesem Gatter bekamen die Tiere ihr Heu und Wasser sowie alle paar Tage ein wenig trockenes Brot und Kraftfutter. So waren sie es gewöhnt täglich in das Gatter zu gehen und man konnte, wenn etwas anstand, ganz entspannt das Tor schließen und hatte alle Tiere drin. Eine Neuanschaffung, von der ich besonders begeistert war, waren die zwei Elektrozäune mit 1,09m Höhe. Denn mit denen ließ sich sowohl die Hauptweide in einzelne Stücke unterteilen und leichter managen, außerdem konnte ich auch Parzellen drumherum abstecken. Das hatte gleich zwei Vorteile 1. kamen die Tiere auf frische, Nahrhafte Flächen ohne Parasitendruck und 2. brauchte ich dort keinen Rasen mehr mähen

Nebenbei informierte ich mich im alten Kamerunschafforum und an weiteren Stellen im Internet weiter über die Rasse. Dabei stieß ich dann auch auf Informationen zu anderen, sehr seltenen, Farbschlägen (bis dahin dachte ich es gibt nur die braunmarkenen und schwarze Kamerunschafe) und bekam Kontakt zu Dirk Süllentrop, der erst so richtig die Leidenschaft für diese tolle Rasse und ihre farbliche Vielfalt entfachte. So kam ich dann auch zu meinem ersten eigenen Schaf, dem guten alten Hansi (beim Vorbesitzer Hannes). Denn als neuer Zuchtbock zog ein schöner, großer Schwarzmarkenschecke ein, den wir durch Zufall im Internet entdeckten und den ich bei Ribnitz-Damgarten kaufte. Der ehemalige Besitzer wusste gar nicht, was für ein seltenes Schmuckstück er da hatte. Zu dem Zeitpunkt gab es wohl nur vier oder fünf Leute in ganz Deutschland die diesen Farbschlag hatten. Hansi ist auf den ersten Bildern unter "Zucht/Farbschläge" -> "Schwarzmarken" zu sehen.
Da er verdeckt auch das rezessive schwarz trug, kitzelte er bei einigen mischfarbigen Tieren, die von Anfang an in der Herde waren, auch den wildfarbigen Farbschlag heraus. Den hatte ich schon länger bei diesen Tieren vermutet, hatte aber über die Lämmer auch endlich den Beweis.
Soviel dazu ... ich bin gespannt was ihr zu berichten habt

Für alle die nicht den ganzen Text lesen wollen, hier noch in Stichpunkten:
- Hauptweide ca 3/4 ha mit Obstbäumen (6 Apfel, 4 Birne, 3 Zwetschge, 2 Kirsche) sowie weitere Flächen außerhalb durch den Elektrozaun (1,09m hoch)
- Bockweide ca 1/10 ha
- alle Flächen mit ausgesprochen gutem Aufwuchs
- 10 bis 12 Mutterschafe + 2 bis 3 Zuchtböcke
- ausgedienter Bürocontainer und drei kleine Unterstände
- ca 20m² großes Fanggatter mit Heuraufe und Tränke
- Zaunhöhe 1 Meter bis 1,6 Meter